Am 26. Juni fand die 40. Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Thannhausen eG im Klosterbräuhaus Ursberg statt. Hier gaben die beiden Vorstände Gerrit Ambrosy und Gerhard Böck gemeinsam mit der Aufsichtsratsvorsitzenden Alexandra Wallner den 59 teilnehmenden Vertreterinnen und Vertretern der Bank einen Überblick über das vergangene Geschäftsjahr und wagten einen Blick in die Zukunft.
Bilanzielle Entwicklung
Zu Beginn der Versammlung berichtete der Versammlungsleiter Gerrit Ambrosy über das Geschäftsjahr 2022. Dieses verlief in vielerlei Hinsicht besonders: Die Entwicklungen in der Welt haben die Raiffeisenbank Thannhausen und deren Kunden stark gefordert. Es musste auf politische und wirtschaftliche Veränderungen mit schnellen und flexiblen Lösungen reagiert werden, die wohl keiner in diesem Maß vorausgesehen hatte. Insbesondere die Zinswende ist nicht spurlos an der Bank vorbeigegangen. Nie zuvor gab es eine solch drastische Zinssteigerung in einem so kurzen Zeitraum. Auch die zunehmende Sprengung von Geldautomaten hat die Bank im letzten Jahr beschäftigt. Hierbei war der Genossenschaftsbank der Schutz von Personen besonders wichtig.
Trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2022 konnte die Raiffeisenbank Thannhausen eG sowohl bei den Kundenkrediten als auch bei den Kundeneinlagen ein Wachstum generieren: Mit einem Nettokreditwachstum bei den bilanziellen Kundenkrediten von 13,4 % wurde die Prognose deutlich übertroffen. Im Wesentlichen wurden die Zuwächse im ersten Halbjahr generiert. Im zweiten Halbjahr hat die Nachfrage nach Finanzierungen aufgrund der zunehmend schlechteren Rahmenbedingungen sukzessive nachgelassen. Auch die Kundeneinlagen sind gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus von 2,8 % im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.
Ergebnisse der Abstimmungen
Als neutraler Vertreter leitete Thomas Kuschel (Regionaldirektor der DZ Bank) die Abstimmungen. Die Vertreter haben einer Dividendenzahlung von 2,5 % zugestimmt. Vorstand und Aufsichtsrat konnten entlastet werden und turnusgemäß wurden Dr. Erhard Erdle und Ottmar Schneider einstimmig wiedergewählt.
Zuversichtlicher Blick in die Zukunft – auf Basis genossenschaftlicher Werte
2022 war für die Raiffeisenbank Thannhausen eG kein Jahr wie jedes andere – es kam in vielerlei Hinsicht einer Zeitenwende gleich. Neben der Zinswende und der immer komplexeren regulatorischen Anforderungen steigt auch der Kosten- und Margendruck. Mit dem Ausbau von digitalen Kompetenzen und digitaler Zugangswege reagiert die Bank auf die Veränderungen in unserer Gesellschaft und die steigenden Kundenanforderungen. So bietet die Genossenschaft zum Beispiel inzwischen auch Videoberatungen an, nimmt Überweisungen mittels Telefon-Pin auch durch Anrufe entgegen oder informiert in Videos auf der Plattform Tiktok.
Die DNA als regionale Genossenschaftsbank ist nachhaltig. So ist die Bank nicht nur ein verlässlicher Arbeitgeber und Steuerzahler, sondern unterstützt unsere Region zusätzlich mit jährlichen Spenden in Höhe von über 17.000 Euro. Daneben möchte das Kreditinstitut klimafreundlicher werden. Im eigenen Geschäftsbetrieb ergreift die Bank zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen, wie etwa die Digitalisierung von Prozessen oder die Umsetzung neuer Konzepte. Daneben wird an allen Standorten mit Ökostrom gearbeitet. Gleichzeitig unterstützt die Raiffeisenbank Thannhausen auch deren Kundinnen und Kunden beim Klimaschutz und wird den Ausbau erneuerbarer Energien auch weiterhin fördern. Im Jahr 2022 hat die Bank hierfür als „Top-Partner Fördermittel“ eine Auszeichnung erhalten.
„Unseren Weg als regionale Bank wurde im Jahr 2022 erfolgreich fortgesetzt und die Idee des gemeinsamen Handels haben wir auf vielen Feldern leben können. Wir bedanken uns herzlich bei allen Kundinnen und Kunden und freuen uns darauf, auch die nächsten Jahre mit Ihnen gemeinsam positiv zu gestalten!“ so Vorstandssprecher Gerhard Böck.